Zuerst einmal waren wir 4 Tage lang mit den anderen Austauschschülern in Penghu, einer Insel nahe Taiwan. Wir waren viel im Bus, was einerseits etwas anstrengend war, da wir alle 10-20 min ausgestiegen sind, um uns für 10 min eine Sehenswürdigkeit anzusehen, aber dementsprechend habe ich auch viel gesehen. Es war sehr schön, mal wieder etwas Zeit mit den anderen Austauschschülern zu verbringen.
Dann war natülich auch Papa da. Nein, nicht einer meiner Gastväter, sondern mein richtiger deutscher Papa. Nach einem Meeting in Hongkong hat sich die Möglichkeit ergeben, dass Papa hier mal kurz vorbeikommen könnte, und dass hat er dann auch gemacht. Alle Gastfamilien wollten ihn kennenlernen, in den 5 Tagen, die Papa hier war, haben wir auch so gut wie keine Pause eingelegt. Auf diese Weise hat Papa sehr viel erlebt, viel gegessen und viele Leute kennenglernt. Wir waren am Sun-moon-lake, in Yuanlin unterwegs und auf einer Rotary Party. Außerdem war Papa noch einen Tag alleine mit meiner 1. Gastfamilie unterwegs, da ich noch ein Fußballspiel gegen einen Nachbardsitrikt hatte, das nun schon seit 3 Monaten geplant war. Dieses ging leider nach einem 6:6 im Elfmeterschießen mit einem 2:3 verloren. Aber das war eigentlich alles nebensächlich, denn ich konnte meinen Vater nach knapp 9 Monaten wiedersehen, es war super schön und ein ganz komisches Gefühl wieder von deutscher Familie umgeben zu sein.
Außerdem habe ich noch einen schwarzen Gürtel von meinem Karatelehrer geschenkt bekommen. Darauf geschrieben war mein Name und dass mein Lehrer ihn mir geschenkt hat, als ein Andenken an meine Karatestunden hier in Taiwan. Dass hört sich jetzt alles schon so an, als wäre das meine letzte Stunde gewesen, aber ich bin ja noch gut einen Monat hier!
Des Weiteren habe ich zum Geburtstag meines Rotaryclubs eine weitere Rede auf Chinesisch vor rund 340 Personen gehalten. Obwohl ich die knapp fünfminütige Rede frei vorgetragen habe, war ich vor der ganzen Rede kaum aufgeregt. Ein Zeichen, dass es sich vielleicht lohnt, so oft vor großem Publikum aufzutreten.
Letzte Woche war ich auch mal wieder mit meinem Mazu-Kumpel draußen. Erst waren wir wandern, danach ging es dann zu einem Watt-Meer. Mit dabei war noch ein anderer Freund meines Freundes, der von den Phillipinen kam.
Einen Tag sind Augusto und ich noch zusammen für einen Tagesausflug nach Kaoshiung gefahren. Es ist die zweitgrößte Stadt Taiwans und wir waren beide noch nie wirklich dort, also sind wir einfach mal losgefahren und haben uns selbst umgesehen.
Dann war ja auch noch Muttertag, auch hier in Taiwan wird er gefeiert!
Doch seitdem Papa vor 3 Tagen abgereist ist, beschäftigt mich am Meisten die morgen beginnende Koreareise. Ich werde alleine mit meinem Gastbruder aus meiner 1. Gastfamilie fahren. Er heißt Eric und ist 23 Jahre alt. Da aber Christine, die Gastschwester der 2 Gastfamilie, alles geplant hat, bin ich der Einizige, der weis, wo wir überall hinmüssen und auch was wir machen müssen. Schlafen werden wir in Hostels und nach 8 Nächten in Korea kommen wir wieder. Da ich ja etwas ehrgeiziger bin, werden wir sehr sehr viel herumreisen und viele Orte sehen, da es in einem Land viel zu viel zu sehen gibt, als dass man in 8 Tagen nur sehr gemächlich umherreist. Aber zu der Reise mehr im nächsten Blog. Ich bin nur sehr sehr aufgeregt, da alles mehr oder weniger auf mir lastet und nur eine Panne alles versauen könnte. Aber ich blicke dem Ganzen optimistsich entgegen, es ist ja schon fast alles im Vorraus geplant worden, was würde ich nur ohne Christine machen, danke an dich nochmal an dieser Stelle!
Das war es auch schon für dieses mal, nach Korea hört ihr dann wieder von mir!
euer Leos :)